Ein Baby lernt das Laufen. Es fällt hin, immer und immer wieder. Man stelle sich vor: Nach den ersten erfolglosen zehn Versuchen sagt es sich: “Komm, vergiss es. Du kannst halt nicht laufen. Was soll’s, krabbelst du halt durch dein Leben.” Undenkbar, natürlich. Wir können viel von Kindern lernen. Neugier. Begeisterung. Fokussierung. Leichtigkeit. Furchtlosigkeit. Freude am Lernen. Natürlichen Ehrgeiz. Keine Stimme im Kopf, die flüstert: “Das kannst du nicht. Du bist zu schlecht, zu groß, zu klein, zu dick, zu dünn.”
Wir waren alle einmal so. Sind im Bewusstsein der Grenzenlosigkeit auf die Welt gekommen. Ohne Ängste vor der Zukunft. Ohne Sorgen, ohne Zweifel. Die Frage ist: Was ist seitdem passiert? Welche Eigenschaften eines kleinen Kindes kannst du noch heute in dir erkennen? Sicher ist: Nichts ist weg. Höchstens verbuddelt. Was einmal vorhanden war, kann wieder hervorgeholt werden. Was wäre anders in deinem Leben, wenn du wieder mehr auf die Fähigkeiten eines Kindes vertrauen würdest? Und: Wenn du dich für eine besondere kindliche Eigenschaft entscheiden dürftest, die dir ab sofort das Leben leichter machen würde – welche würdest du wählen?
Die ersten Grundlagen des Coachings habe ich in der European Tennis Academy lernen dürfen. Bereits mit Anfang 20 ließ ich mich dort von Kurt Wiederkehr nach der Mental-Match-Play-Methode ausbilden und arbeitete dann für das Unternehmen in Österreich und in Griechenland. Mental Match Play vereint die Ansätze der The-Inner-Game-Methode und des lösungsorientierten Coachings nach Steve de Shazer. Im Kern geht es darum, durch bewusste Aufmerksamkeit Selbststörungen zu reduzieren.
Meine Coachingkenntnisse habe ich im Laufe der Jahre immer weiter vertiefen können – sowohl mit einer Ausbildung zum systemischen Coach und psychologischen Berater, als auch in zahlreichen Workshops und Kursen von und mit Gallwey. Als zertifizierter Facilitator bin ich beim The Inner Game Institute gelistet.
Neben Tennis gehört der Golfsport zu meinen Leidenschaften – und zu meinen Tätigkeitsfeldern als freier Journalist und Autor. Für das GOLF MAGAZIN habe ich viele Reise-Reportagen produziert, unter anderem aus England, Dänemark, Italien und Arizona, USA. Für Golf.de schreibe ich regelmäßig über Tour-, Trainings- und Mentalthemen. Denn: Die Herausforderungen beim Golf sind ganz ähnlich wie beim Tennis. Wer lernt, innere Störungen zu reduzieren, bestreitet das äußere Spiel meistens erfolgreicher.
Mein gemeinsames Werk mit Patrik Kühnen, ENJOY YOUR GAME, ist nicht mein erstes Buch. Zusammen mit Fitnesscoach Mike Diehl, der lange Zeit mit Angelique Kerber, Andrea Petkovic und anderen Tennisprofis gearbeitet hat, habe ich im Meyer & Meyer Verlag mehrere Fitnessbücher veröffentlicht. Einige sind auch auf dem englischsprachigen Markt erschienen. Im Fokus stehen funktionale Bodyweight-Workouts, die immer und überall und auf jedem sportlichen Level machbar sind. Zudem geht es um das passende Mindset, mit dem das Training ein fester Bestandteil des Lebens wird.
Ein Seitenwechsel nach vielen Jahren als Journalist – vom tennis MAGAZIN zum Deutschen Tennis Bund. Dort durfte ich als Pressesprecher die Medienabteilung des weltweit größten Tennisverbands verantworten. Schwerpunkte neben der klassischen Öffentlichkeitsarbeit: die mediale Begleitung von Großveranstaltungen, Entwicklung von Kommunikationsstrategien, Projektsteuerungen, der Ausbau der verbandseigenen Kanäle und die Moderation von Events.
Für die Fachzeitschrift tennis MAGAZIN habe ich viele Jahre über die nationale und internationale Tennisszene berichtet. Zu Beginn meiner Laufbahn als Volontär, später als Redakteur und Reporter. Ich war bei diversen Grand-Slam-Turnieren im Einsatz, habe Reportagen und Porträts geschrieben und Interviews mit vielen Stars der Tour geführt – für Print, Online und Social Media. Heute bin ich für verschiedene Medien als freier Journalist und Autor tätig.