ENJOY YOUR GAME Tenniscamp – das Buch zum Erleben
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7. Mai 2024Mentale Stärke beim Tennis – fünf Tipps für dein Spiel
Wie du deine mentale Stärke beim Tennis verbesserst und davon auch abseits des Courts profitierst. Fünf einfache Tipps für alle Spielstärken.
Das wichtigste Spiel bestreiten wir selten gegen unseren Gegner auf der anderen Seite des Netzes, sondern meist gegen uns selbst. Oft spielen wir gegen unsere eigenen Ansprüche und Erwartungshaltungen, manchmal auch gegen die der anderen, die wir uns zu eigen machen. Wir kämpfen auf dem Tenniscourt um Respekt und Anerkennung, die uns der Erfolg auf tückische Weise verspricht. Dabei vergessen wir häufig, wie wichtig Spaß und Leichtigkeit auf dem Platz sind – und wie sehr unsere Freude am Spiel unsere mentale Stärke und damit auch unsere Leistungen beeinflusst.
Die folgenden fünf Tipps für mehr mentale Stärke beim Tennis (und im Leben!) sollen dir als Inspirationen dienen, dich noch öfter an deine Leidenschaft für das Spiel zu erinnern – und Selbstzweifel oder Angst vor Niederlagen zu reduzieren. Die Impulse stammen aus meinem Buch „ENJOY YOUR GAME. Warum Tennis das schönste Spiel des Lebens ist – und wie du immer gewinnst!“
Fünf Tipps für deine mentale Stärke beim Tennis – und im Leben
1) Fehler akzeptieren – sie sind okay!
Fehler gehören zum Spiel – sie passieren auf jedem Level. Du kannst dein Spiel viel entspannter gestalten, wenn du dir von vornherein Fehler zugestehst. Sie werden dir ohnehin unterlaufen. Vorschlag: Triff vor dem Training (und sogar vor dem Match!) eine Vereinbarung mit dir und deinen Jungs und Mädels auf dem Platz, dass 30 Fehler in Serie erlaubt sind. Dann besteht kein Grund mehr sich zu ärgern. Denn 30 Fehler hintereinander müssen dir erst einmal gelingen…
2) Fokus auf das, was gelingt!
Die meisten von uns sind es gewohnt zu schimpfen, wenn etwas nicht klappt. Sie richten ihre Aufmerksamkeit auf das, was schiefgeht. Die Schwächen stehen im Zentrum der Wahrnehmung. Dabei übersehen wir, wie viele ausgezeichnete Schläge uns in einer Stunde gelingen, wie viele Bälle ihr Ziel erreichen. Das Funktionierende wird als selbstverständlich abgetan, während wir uns an unseren Fehlern aufreiben. Mach’s doch mal umgekehrt! Bestätige jeden Ball, der sich gut anfühlt, mit einem „Yes!“. Reflektiere nach dem Spiel: Was hat gut geklappt? Welche Stärken hast du in deinem Spiel entdeckt?
3) Zielklarheit entwickeln
Welche Ziele verfolgst du auf dem Court? Und was bist du bereit, für das Erreichen deiner Ziele zu tun? Die Antworten bringen dir Klarheit – und Klarheit sorgt für neue Power. Greifbare Ziele befeuern die Motivation, alles zu geben. Auch so entsteht Freude!
Ein wichtiger Schlüssel zum Glück – auch auf dem Tennisplatz
4) Ein anderer Blick auf Niederlagen
Niederlagen haben ein schlechtes Image – dabei können sie viel wertvoller sein als Siege. Wenn du deinen Blick auf Krisen, Rückschläge oder einfach nur verlorene Matches veränderst, wird plötzlich alles leichter und schöner. Niederlagen können dir ein wichtiger Lehrer sein, sie lehren dich Demut, stellen deine Motivation auf die Probe, testen deine Widerstandsfähigkeit und stärken am Ende deinen Charakter. Und manchmal entpuppen sich die schmerzlichsten Pleiten später als glückliche Fügungen…
5) Dankbarkeit kultivieren
Ein wichtiger Schlüssel zum Glück ist Dankbarkeit – also auch dankbar dafür zu sein, überhaupt Tennis spielen zu können. Längst nicht alle Menschen sind dazu in der Lage. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Dankbar auf dem Court zu stehen, bedeutet nicht, den Siegeswillen zu verlieren. Oder nach einem verlorenen Match nicht enttäuscht sein zu dürfen. Aber: Je öfter du dich an die vielen Gründe erinnerst, warum du in jedem Augenblick deines Lebens dankbar sein kannst, desto schneller findest du zurück in die Spur. Die Bedeutung einer Niederlage verliert an Kraft. Oft fällt dadurch der Druck ab, der es uns so schwierig machen kann, das Spiel zu genießen…