Die Herausforderungen auf dem Tennisplatz sind vielfältig. Wir spielen gegen einen Gegner auf der anderen Seite des Netzes, gleichzeitig aber auch gegen uns selbst. Gegen unsere eigenen Erwartungen, die oft nicht mit der Realität übereinstimmen. Gegen die Einflüsse unserer Stimme im Kopf, die sehr penetrant sein kann und uns gern vorgaukelt, dass es nichts Wichtigeres gebe als Sieg oder Niederlage. Sie lässt uns viel zu häufig das vergessen, was viel mehr zählen sollte als die Zahlen am Ende eines Matches: die wahre Freude am Spiel, die uns nicht nur alles leichter und lockerer nehmen lässt, sondern uns auch zu Höchstleistungen führen kann. Zu neuen Erfahrungen, von denen wir vorher nicht einmal geahnt haben, dass sie möglich sein würden.
Vielleicht kennst du die leisen Zweifel vor dem zweiten Aufschlag. „Nur irgendwie rein mit dem Ball, bloß kein Doppelfehler, nicht jetzt!“ Manchmal werden sie lauter, je enger der Spielstand ist. Dann entstehen ganz schnell wirre Gedankenspiralen „Wenn der nächste Punkt weg ist, hat er Matchball. Was sagt Jan, wenn er erfährt, dass ich gegen Mark verloren habe? Verdammt, noch ein blöder Fehler und es ist vorbei.“ Du versuchst dir einzureden, dass du locker bleiben musst. „Nicht verkrampfen, bloß nicht!“ Und je mehr du dich angestrengt bemühst, entspannt zu bleiben, desto unentspannter wirst du. Kommt dir das bekannt vor?
Natürlich kennst du das! Weil es jedem so geht, auf jedem Level. Das Niveau eines Punktspiels am Sonntagmorgen in einer der vielen Bezirksklassen des Landes mag zwar meilenweit entfernt sein von dem, was auf dem Centre Court von Wimbledon passiert. Doch die Herausforderungen, mit denen sich die Akteure konfrontiert sehen, ähneln sich.
Die Lösung heißt Konzentration. Sie ist der Schlüssel zu wahrer Freude am Spiel – und die ist Voraussetzung für Bestleistungen. Die erfolgreichsten Spielerinnen und Spieler haben gelernt, in bestimmten Situationen, wenn der Druck besonders groß ist, anders zu denken als ihre Gegner. Das ist nicht immer einfach, aber man kann es trainieren, so wie den Aufschlag, die Vorhand oder die Beinarbeit.
Wenn du erleben möchtest, wie das auf dem Tennisplatz funktioniert, dann gibt es jetzt die beste Gelegenheit für dich: das erste ENJOY YOUR GAME Camp, das ich im Oktober zusammen mit Patrik Kühnen und Dirk Leppen im Robinson Club Apulien (Italien) veranstalte. Ein Fünf-Tage-Programm, das wir passend zu unserem Buch entwickelt haben. Du trainierst in kleinen Gruppen und lernst die wertvollsten Tipps kennen, die dir dabei helfen können, endlich dein bestes Spiel zu spielen. Im Wettkampf so stark zu sein wie im Training. Die Nervosität vor Punktspielen in den Griff zu bekommen. Und in engen Situationen mit Selbstvertrauen und innerer Ruhe zu agieren.
Klingt gut? Es wird noch besser: An zwei der Abenden treffen wir uns zum gemeinsamen Austausch mit der gesamten Gruppe. Wir teilen unsere wichtigsten Mentaltools mit dir, aber wir plaudern auch über Tennis, das schönste Spiel des Lebens, über unsere und deine Erfahrungen auf dem Court. Wir alle wohnen auf der schönen Clubanlage direkt am Strand – und haben neben dem Camp ausreichend Zeit, um die vielen Sport- und Freizeitangebote des Clubs zu nutzen. Tennis ist schließlich nicht alles im Leben …
Weitere Infos findest du hier.
Anmeldung direkt bei per Mail an Dennis Biggemann, Leiter Tennis im Robinson Club Apulien: dennis.biggemann@robinson.com
Die ersten Grundlagen des Coachings habe ich in der European Tennis Academy lernen dürfen. Bereits mit Anfang 20 ließ ich mich dort von Kurt Wiederkehr nach der Mental-Match-Play-Methode ausbilden und arbeitete dann für das Unternehmen in Österreich und in Griechenland. Mental Match Play vereint die Ansätze der The-Inner-Game-Methode und des lösungsorientierten Coachings nach Steve de Shazer. Im Kern geht es darum, durch bewusste Aufmerksamkeit Selbststörungen zu reduzieren.
Meine Coachingkenntnisse habe ich im Laufe der Jahre immer weiter vertiefen können – sowohl mit einer Ausbildung zum systemischen Coach und psychologischen Berater, als auch in zahlreichen Workshops und Kursen von und mit Gallwey. Als zertifizierter Facilitator bin ich beim The Inner Game Institute gelistet.
Neben Tennis gehört der Golfsport zu meinen Leidenschaften – und zu meinen Tätigkeitsfeldern als freier Journalist und Autor. Für das GOLF MAGAZIN habe ich viele Reise-Reportagen produziert, unter anderem aus England, Dänemark, Italien und Arizona, USA. Für Golf.de schreibe ich regelmäßig über Tour-, Trainings- und Mentalthemen. Denn: Die Herausforderungen beim Golf sind ganz ähnlich wie beim Tennis. Wer lernt, innere Störungen zu reduzieren, bestreitet das äußere Spiel meistens erfolgreicher.
Mein gemeinsames Werk mit Patrik Kühnen, ENJOY YOUR GAME, ist nicht mein erstes Buch. Zusammen mit Fitnesscoach Mike Diehl, der lange Zeit mit Angelique Kerber, Andrea Petkovic und anderen Tennisprofis gearbeitet hat, habe ich im Meyer & Meyer Verlag mehrere Fitnessbücher veröffentlicht. Einige sind auch auf dem englischsprachigen Markt erschienen. Im Fokus stehen funktionale Bodyweight-Workouts, die immer und überall und auf jedem sportlichen Level machbar sind. Zudem geht es um das passende Mindset, mit dem das Training ein fester Bestandteil des Lebens wird.
Ein Seitenwechsel nach vielen Jahren als Journalist – vom tennis MAGAZIN zum Deutschen Tennis Bund. Dort durfte ich als Pressesprecher die Medienabteilung des weltweit größten Tennisverbands verantworten. Schwerpunkte neben der klassischen Öffentlichkeitsarbeit: die mediale Begleitung von Großveranstaltungen, Entwicklung von Kommunikationsstrategien, Projektsteuerungen, der Ausbau der verbandseigenen Kanäle und die Moderation von Events.
Für die Fachzeitschrift tennis MAGAZIN habe ich viele Jahre über die nationale und internationale Tennisszene berichtet. Zu Beginn meiner Laufbahn als Volontär, später als Redakteur und Reporter. Ich war bei diversen Grand-Slam-Turnieren im Einsatz, habe Reportagen und Porträts geschrieben und Interviews mit vielen Stars der Tour geführt – für Print, Online und Social Media. Heute bin ich für verschiedene Medien als freier Journalist und Autor tätig.
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