Nimm dir ein paar Minuten Zeit. Vielleicht kochst du dir einen Tee, schlüpfst in die gemütlichen Wollsocken und lümmelst dich mit Kuscheldecke auf die Couch. Dann reise gedanklich noch einmal durch die vergangenen Monate – und finde Antworten auf die folgenden fünf Fragen zum Reflektieren des Jahres 2020. Ein Kapitel, das so seltsam anders geschrieben war als alle anderen Kapitel zuvor. Es hat die Zerbrechlichkeit des Lebens offenbart, unsere Welt in ihren Grundfesten verändert. 2020 hat die Art und Weise, wie wir zusammenleben, kommunizieren und arbeiten auf den Kopf gestellt. Hinter vielen von uns liegen harte Monate des Verzichts, der Wandlung, der Trauer, der Verwirrung, der Ratlosigkeit. Andere mögen sagen: 2020 habe sie gelehrt, wie wertvoll ihr Leben ist. Es habe sie veranlasst, ihre Werte zu überdenken, Prioritäten zu verändern. Plötzlich spüren sie: Das Beste am Leben ist, am Leben zu sein!
Wann warst du glücklich in diesem Jahr?
Lasse noch einmal bewusst alle wichtigen Meilensteine der letzten zwölf Monate vor deinen Augen Revue passieren. In welchen Momenten warst du frei von Ängsten, Zweifeln oder Sorgen – und hast dich zeitvergessen einfach deines Lebens erfreut? Was genau hat dich das Gefühl des Glücks spüren lassen?
Was hast du 2020 über das Leben erfahren?
Wir lernen ständig. Das Leben lehrt uns jeden Tag neue Erfahrungen. Was weißt du heute über dich und über das Leben, was du vor einem Jahr noch nicht wusstest? Wie verändert dieses Wissen deinen Blick auf das Leben? Wenn die Gedanken still sind, kommt die Klarheit.
Welchen Menschen bist du dankbar?
Wer hat dich durch dieses spezielle Jahr 2020 enger begleitet, als du es Anfang des Jahres erwartet hast? Mit wem hast du ein inspirierendes Gespräch geführt, das noch immer nachhallt? Mit wem hast du trotz aller Widrigkeiten am meisten gelacht? Wer hat dich überrascht – und womit? Wissen diese Menschen, dass sie dein Jahr auf bezaubernde Weise geprägt haben?
Welche Herausforderung hast du in diesem Jahr gemeistert, die dich stolz macht?
Selbst wenn eine Menge schief gelaufen zu sein scheint, finde den einen Moment, der dich mit Stolz erfüllt. Waren es besonders viele Highlights, picke eines heraus. Was genau macht dich stolz?
Welche Erfahrungen aus diesem Jahr werden dir 2021 helfen?
Und wofür können sie hilfreich werden?
Die ersten Grundlagen des Coachings habe ich in der European Tennis Academy lernen dürfen. Bereits mit Anfang 20 ließ ich mich dort von Kurt Wiederkehr nach der Mental-Match-Play-Methode ausbilden und arbeitete dann für das Unternehmen in Österreich und in Griechenland. Mental Match Play vereint die Ansätze der The-Inner-Game-Methode und des lösungsorientierten Coachings nach Steve de Shazer. Im Kern geht es darum, durch bewusste Aufmerksamkeit Selbststörungen zu reduzieren.
Meine Coachingkenntnisse habe ich im Laufe der Jahre immer weiter vertiefen können – sowohl mit einer Ausbildung zum systemischen Coach und psychologischen Berater, als auch in zahlreichen Workshops und Kursen von und mit Gallwey. Als zertifizierter Facilitator bin ich beim The Inner Game Institute gelistet.
Neben Tennis gehört der Golfsport zu meinen Leidenschaften – und zu meinen Tätigkeitsfeldern als freier Journalist und Autor. Für das GOLF MAGAZIN habe ich viele Reise-Reportagen produziert, unter anderem aus England, Dänemark, Italien und Arizona, USA. Für Golf.de schreibe ich regelmäßig über Tour-, Trainings- und Mentalthemen. Denn: Die Herausforderungen beim Golf sind ganz ähnlich wie beim Tennis. Wer lernt, innere Störungen zu reduzieren, bestreitet das äußere Spiel meistens erfolgreicher.
Mein gemeinsames Werk mit Patrik Kühnen, ENJOY YOUR GAME, ist nicht mein erstes Buch. Zusammen mit Fitnesscoach Mike Diehl, der lange Zeit mit Angelique Kerber, Andrea Petkovic und anderen Tennisprofis gearbeitet hat, habe ich im Meyer & Meyer Verlag mehrere Fitnessbücher veröffentlicht. Einige sind auch auf dem englischsprachigen Markt erschienen. Im Fokus stehen funktionale Bodyweight-Workouts, die immer und überall und auf jedem sportlichen Level machbar sind. Zudem geht es um das passende Mindset, mit dem das Training ein fester Bestandteil des Lebens wird.
Ein Seitenwechsel nach vielen Jahren als Journalist – vom tennis MAGAZIN zum Deutschen Tennis Bund. Dort durfte ich als Pressesprecher die Medienabteilung des weltweit größten Tennisverbands verantworten. Schwerpunkte neben der klassischen Öffentlichkeitsarbeit: die mediale Begleitung von Großveranstaltungen, Entwicklung von Kommunikationsstrategien, Projektsteuerungen, der Ausbau der verbandseigenen Kanäle und die Moderation von Events.
Für die Fachzeitschrift tennis MAGAZIN habe ich viele Jahre über die nationale und internationale Tennisszene berichtet. Zu Beginn meiner Laufbahn als Volontär, später als Redakteur und Reporter. Ich war bei diversen Grand-Slam-Turnieren im Einsatz, habe Reportagen und Porträts geschrieben und Interviews mit vielen Stars der Tour geführt – für Print, Online und Social Media. Heute bin ich für verschiedene Medien als freier Journalist und Autor tätig.
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