Benjamin Ferencz: Aus einem Kellerloch nach Harvard – wenn Träume größer sind als Ängste
28. April 2021The Inner Game Online Workshop – Anmeldestart!
2. Juni 2021Das innere Spiel – die wichtigsten Erkenntnisse
Das innere Spiel beeinflusst maßgeblich unseren Erfolg und unsere Zufriedenheit. Acht Impulse für neue Perspektiven.
Es gibt zwei Spiele des Lebens!
Den Großteil des Lebens bestreiten wir Menschen zwei Spiele – ein inneres und ein äußeres. Was banal klingt, ist die Grundlage für alles, was folgt. Im äußeren Spiel geht es meist darum, Leistungsziele zu erreichen, Aufgaben zu bewältigen oder Anerkennung zu ernten. Parallel dazu findet das innere Spiel statt – gegen Hindernisse wie Zweifel, Sorgen, Ängste, Vergleiche oder Erwartungshaltungen. Beide Spiele hängen unmittelbar miteinander zusammen und doch schenken wir ihnen selten gleichermaßen viel Aufmerksamkeit. Die Bewusstheit für die Existenz des inneren Spiels, das ständig läuft, ist der erste (und deshalb der wichtigste!) Schritt, um es erfolgreicher zu gestalten.
Im Kopf finden ständig Dialoge statt!
Wer spricht bei inneren Dialogen mit wem? Eine Frage, mit der ich mich beschäftige, seit ich in Jugendzeiten auf dem Tenniscourt erleben musste, zu welch mentalen Entgleisungen der Mensch imstande ist. Mir fiel der Welt-Bestseller „The Inner Game of Tennis“ in die Hände und das Buch lieferte Antworten. Tim Gallwey erklärt darin sein Modell von Selbst 1 und Selbst 2 – und macht die komplexe Psychologie des Menschen greifbar, anschaulich und verständlich. Selbst 1 ist der Kommentator im Kopf, der Anweisungen gibt, bewertet, beurteilt oder vergleicht. Selbst 2 ist der Macher, der mit allen vorhandenen menschlichen Fähigkeiten und einem faszinierend großen aber selten ausgeschöpften Potenzial für die praktischen Umsetzungen zuständig ist. Die Beziehung zwischen Selbst 1 und Selbst 2 ist der entscheidende Faktor für Leistungen – auf jedem Gebiet. Das Ziel von The Inner Game: die Störfeuer von Selbst 1 reduzieren und den Zugang zu Selbst 2 stärken.
Widerstand gegen Selbst 1 ist zwecklos!
Was tun gegen die die oft erdrückende Kraft von Selbst 1? Die wichtigste Regel: Widerstands ist zwecklos. Der Kritiker im Kopf wird niemals dauerhaft schweigen. Die beste Verteidigung gegen seine Störungen ist konzentrierte Aufmerksamkeit. Nur wenn der Geist klar ist, kann der Körper sein gesamtes Potenzial abrufen. Bei voller Konzentration bleibt kein Platz für störende Gedanken. Bewusstheit sorgt für Klarheit. Sie ebnet den Weg zum Vertrauen – in die individuellen Stärken, die natürlichen Fähigkeiten und den Fluss des Lebens.
Bewertungen führen in einen Teufelskreis!
Vielleicht die Königsdisziplin: weniger bewerten und stattdessen nur das wahrnehmen, was wirklich ist. Ohne Schubladendenken. Auf Bewertungen zu verzichten, bedeutet natürlich keineswegs, Fehler zu ignorieren. Es bedeutet nur, das Resultat so klar und deutlich zu sehen, wie es ist – und ihm nichts hinzuzufügen, was nicht da ist. Die Einordnungen von Selbst 1 sind häufig vernichtend. Sie lösen emotionale Reaktionen aus, die zu Verkrampfungen und übermäßigem Bemühen nach besserer Leistung führen. So entstehen neue Bewertungen und Verurteilungen. Der Beginn eines Teufelskreises. Eine wohltuende Erinnerung: Selbst 1 lässt häufig jeden Bezug zur Realität vermissen!
Die Aufmerksamkeit bestimmt die Wahrnehmung!
Das, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten, verstärkt sich. Das Bedürfnis lenkt den Fokus. Wer jeden Tag auf dem Tennisplatz seine Vorhand trainiert, wird mit der Zeit mindestens über eine passable Vorhand verfügen. Wer sich täglich über das Leben beschwert, entwickelt sich zwangsläufig zu einem Profi im Beschweren – und findet immer mehr Gründe, die seine Meinung bestätigen. In jedem Moment besteht Wahlfreiheit, welches Bedürfnis man nähren möchte – und welches nicht!
Aktuelle Blogbeiträge
“Das innere und das äußere Spiel hängen immer unmittelbar miteinander zusammen!”
Lernziele und Freude beeinflussen die Leistung!
Spätestens mit Schulbeginn werden wir alle auf Performance getrimmt. „Jetzt geht der Ernst des Lebens los“, heißt es. Kurz vor dem Abschluss hören wir: „Genieße deine Schulzeit – so entspannt wird das Leben nie wieder sein!“ Wir lernen früh: Was im Leben zählt, sind unsere Leistungen. Und: Arbeit bedeutet Druck und Stress. Freude und Lernziele hingegen werden vernachlässigt. Obwohl diese Faktoren – daran besteht kein Zweifel! – langfristig unsere Leistungen erheblich beeinflussen. Wer den Weg zum Ziel genießt, ihn nicht beschreitet, um anzukommen, sondern um Erfüllung zu empfinden und sich dabei weiterzuentwickeln, erreicht die besten Ergebnisse. Immer! Wie könnte unsere Arbeitswelt aussehen, würden alle Unternehmen diesen einfachen Grundsatz beachten und ihre Werte und Führungskulturen entsprechend anpassen? Und wären Mitarbeiter selbst noch mehr bestrebt, ihren Fokus auf die Faktoren „Freude“ und „Lernen“ zu legen?
Bewegungsfreiheit – das Ziel im Blick
Bewegungsfreiheit – ein zentraler Begriff aus dem Inner Game. Er steht für die Fähigkeit, sich in die Richtung seiner gewünschten Ziele zu bewegen und sie zu erreichen – zur rechten Zeit auf eine erfüllende Art und Weise. Eine schöne Gewissheit, die bedeutet: den Weg mit wahrer Freude zu bestreiten, unabhängig von Erfolg oder Anerkennung. John F. Kennedy sagte einmal: „Engagement und Mut bringen dir nichts, wenn du kein Ziel und keine Richtung verfolgst.“ Die eigenen Lebensziele zu entdecken, sein persönliches „Warum“ dahinter zu erforschen und sich zu jedem Zeitpunkt Kurskorrekturen zu erlauben, ist ein wesentlicher Bestandteil der eigenen Bewegungsfreiheit.
Das Leben ist eine kostenlose Fortbildung!
„Die größte Fortbildung der Welt findet jeden Tag statt. Sie ist kostenlos und für alle zugänglich.“ Worte von Gallwey. Gemeint ist das Leben selbst, natürlich. Eine Perspektive, die all den Niederlagen und Verletzungen aus der Vergangenheit eine Berechtigung verleihen. Die sogenannten Fehler bekommen eine andere Bedeutung. Plötzlich scheint alles einen Sinn zu ergeben, selbst die härtesten Rückschläge, die tiefsten Narben. Das Leben ist auf einmal leichter. Verkrustete Bewertungen und vorgefertigte Meinungen können losgelassen werden. Nur so kann Raum für Neues entstehen. Lernen aus Erfahrung – der zentrale Grundsatz der The Inner Game Methode.
4 Comments
[…] Das innere Spiel – meine wichtigsten Erkenntnisse […]
[…] Das innere Spiel – meine wichtigsten Erkenntnisse […]
[…] Das innere Spiel – meine wichtigsten Erkenntnisse […]
[…] Das innere Spiel – meine wichtigsten Erkenntnisse […]